15.05.2023 | Lesezeit: 5 Minuten | 985 Ansichten

Sechs Gründe, die für ein Tablet in Industriequalität versus ein Monitor aus dem Consumer-Bereich sprechen

Wer die Investition in Medientechnik (Digital Signage) und digitale Lösungen plant, stößt dabei unweigerlich auf den Punkt, welche Hardware denn die Geeignete ist. „Nur mal ein paar Informationen digital anzeigen lassen – da reicht doch ein handelsüblicher Monitor oder Fernseher!“ wird dabei ein Gedanke sein. Wir wollen darüber aufklären, was Sie vor dem Erwerb beachten sollten. Damit die Investition sich auch auf längere Sicht lohnt und Sie nicht am Ende teurer zu stehen kommt.

Typische Anwendungen von Digital Signage können sein:

  • in der Immobilienbranche: Ablösen des herkömmlichen schwarzen Brettes mit einer digitalen Infotafel im Hausflur
  • in Unternehmen: Tablets und Displays für Mitarbeitererfassung, Anzeigen von Unternehmensinformationen, Kantinenplänen, Wegeleitung, für Raumbeschilderung Raumbelegungspläne
  • am Point of Sale/Handel: Anzeigen von Produktinformationen und -konfiguratoren, Werbung und interaktiven Elementen zur Kundenbindung, Zugang zum Onlineshop als digitale Regalverlängerung

Erfahren Sie die Unterschiede von Industrietablets zu handelsüblichen Monitoren

Warum also kein iPad oder Samsung Tablet anschaffen?

Dies hat sechs einfache Gründe:

Grund 1: Bauform und Komponenten
Consumer-Monitore eignen sich nicht für den 24/7 Dauerbetrieb. Die großen Hersteller produzieren Consumer-Tablets in sehr großen Mengen. Aus diesem Grund gibt es teilweise Preisvorteile, die jedoch bei der Auswahl der verbauten Komponenten kompensiert werden. Ist beispielsweise ein Samsung-Tablet über zwei Jahre im Dauereinsatz, verschleißen die elektronischen Bauelemente vor der geplanten Lebensdauer, da diese auf den Einsatz im privaten Gebrauch ausgerichtet ist. Funktionsprobleme treten dann viel eher auf. Folglich führt dies zu einem häufigeren und aufwändigem Wiederanschaffungsprozess, als sich von Anfang an für Hardware mit Komponenten in Industriequalität zu entscheiden. Die höheren Erstanschaffungskosten amortisieren sich mit einer längeren Gerätelaufzeit.

Grund 2: Akku
Alle B2C-Tablets besitzen einen Akku, der nicht für den Betrieb am Dauerstrom konzipiert ist. Akkus, die ständig mit dem Ladekabel verbunden sind und sich somit immer im Ladezustand aufhalten, gehen kaputt. Die Haltbarkeit in diesem Zustand beschränkt sich oftmals auf wenige Monate.
Zusätzlich besteht beim mobilen Einsatz im stressigen Tagesgeschäft die „Gefahr“, dass schlichtweg vergessen wird, das Tablet wieder in die Dockingstation zum Laden zu stecken. Anwender müssen sich aktiv darum kümmern, das Gerät für den nächsten Einsatz wieder zu laden.

Grund 3: „Googlefreie“ Betriebssoftware ohne Auto-Update
Die Betriebsoberflächen Android oder iOS von Apple kommen direkt von den Herstellern und können nicht individuell für Projekte und kundenspezifische Anwendungen angepasst werden. Darüber hinaus sind bereits zahlreiche Anwendungen wie etwa von Google vorinstalliert, die zum Teil den strengen Datenschutzauflagen für Unternehmens- und IT-Sicherheit nicht entsprechen. Zudem werden oftmals unkontrollierbare Software-Updates seitens der Hersteller gestartet, die in den meisten Fällen zu Instabilitäten und einer nicht mehr funktionierenden Anwendung führen können.
Auch eingebundene Peripherie wie etwa Scanner oder Drucker können durch ein Update außer Betrieb gesetzt werden, da diese nicht für spezielle Anwendungen getestet werden. Teure Serviceeinsätze zur Behebung des Problems vor Ort sind oftmals die Folge.

Grund 4: Diebstahl/Manipulation
Trotz vielfältiger Maßnahmen (z.B. Kensington Lock) verschwinden Markenprodukte im nicht überwachten Bereich sehr schnell. iPads sind die beliebtesten Objekte für Langfinger, die jede Möglichkeit nutzen, um zum Beispiel Geräte am Point of Sale zu entwenden oder zu manipulieren. Denn für Tablets aus dem Consumerbereich sind inzwischen vielen die geheimen Gesten oder Kombinationen bekannt, um in die Untermenüs zu gelangen und die Geräte zum Beispiel zum Surfen im Internet zu nutzen. Mit einem „cleanen“ Betriebssystem sind Industrietablets hingegen strenger abgesichert. Gegen Diebstahl werden Industrielösungen oftmals mit dem VESA System auf der Rückseite des Gerätes fest verschraubt und erhalten somit einen zuverlässigen Schutz.

Grund 5: Energiekosten
Der Monitor läuft im Dauerbetrieb, so dass hier auch energiesparende Hardware ein wichtiges Kriterium darstellt. Bewegungssensoren, Standby- und Energiesparmodi über Nacht mit automatischer Zeitschaltung helfen, signifikant Energie und Kosten zu sparen. Die Hintergrundbeleuchtung des Displays stellt bei voller Helligkeit ca. 75-80 Prozent des Stromverbrauchs dar und kann durch gezieltes Dimmen deutlich reduziert werden.

Grund 6: Brandschutz
Insbesondere beim Einsatz von Industrietablets und Displays in öffentlichen und sensiblen Bereichen wie Foyers, Eingangsbereichen, Treppenhäusern (Flucht- und Rettungswege) oder Fahrstühlen gibt es strenge Brandschutzvorschriften, die eine Anbringung zum Teil verhindern. Zum einen sollte die Materialbeschaffenheit der Hardware feuerbeständig sein. Zum anderen müssen Geräte beim Einsatz in sensiblen Bereichen seit diesem Jahr der VdS-Richtlinie 6024 für geräteintegrierten Brandschutz entsprechen.

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Industrietablets von gekartel erfüllen all diese Voraussetzungen.

Im Gegensatz zu einem handelsüblichen Monitor oder Fernseher als Informationstafel wurde beispielsweise die Digitale Haustafel speziell für den Einsatz in öffentlichen Bereichen wie Treppenhäusern, Fahrstühlen und Hauseingängen entwickelt. Ihr robustes Metallgehäuse mit Sicherheitsglas schützt vor Vandalismus und Zerstörung. Der Montagerahmen mit Sicherheitsschloss verhindert den Diebstahl der 22, 32 oder 42 Zoll Touch-Displays. Darüber hinaus besitzt die Digitale Haustafel eine Brandschutzzertifizierung und darf auch in Flucht- und Rettungswegen aufgehängt werden.

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